Prädiabetes
Was ist Prädiabetes? Frühe Warnzeichen und wichtige Fakten
Kategorie:
Diabetes-Arten
Definition
Prädiabetes tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel über dem gesunden Bereich liegt, aber nicht hoch genug, um die Kriterien für Typ-2-Diabetes zu erfüllen. Es spiegelt einen Zustand von Insulinresistenz oder verringerter Effizienz der Verarbeitung von Zucker im Körper wider.
Ursachen
- Die Hauptursache für Prädiabetes ist Insulinresistenz. Dies tritt auf, wenn Ihre Zellen nicht auf Insulin reagieren und sich Zucker in Ihrem Blutkreislauf ansammelt.
- Unzureichende Insulinproduktion durch die Bauchspeicheldrüse kann ebenfalls ein beitragender Faktor sein.
Risikofaktoren
- Übergewicht oder Adipositas
- Mangel an körperlicher Aktivität
- Familiengeschichte von Diabetes
- Alter (in der Regel 45 Jahre oder älter)
- Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
- Vorgeschichte von Schwangerschaftsdiabetes
- Bestimmte ethnische Gruppen (wie Afroamerikaner, Hispanics, Ureinwohner Amerikas und Asiatische Amerikaner)
Symptome
Prädiabetes hat typischerweise keine offensichtlichen Symptome. Einige Personen könnten jedoch Folgendes erleben:
- Verdunkelte Hautstellen, typischerweise am Hals oder in den Achselhöhlen (Acanthosis nigricans)
- Erhöhtes Durstgefühl, häufiges Wasserlassen oder Müdigkeit in seltenen Fällen
Diagnose
- Nüchternblutzuckertest: Misst den Blutzucker nach einer nächtlichen Fastenzeit. Prädiabetes-Werte liegen zwischen 100-125 mg/dL.
- A1C-Test: Reflektiert den durchschnittlichen Blutzucker der letzten 2-3 Monate. Prädiabetes wird durch Werte zwischen 5,7-6,4 % angezeigt.
- Oraler Glukosetoleranztest (OGTT): Dieser Test bewertet, wie Ihr Körper Zucker über einige Stunden hinweg verarbeitet. Prädiabetes wird durch Blutzuckerwerte von 140-199 mg/dL nach zwei Stunden definiert.
Behandlung
- Gesunde Ernährung: Steuerung der Kohlenhydrataufnahme und Fokus auf vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel.
- Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität verbessert die Insulinsensitivität.
- Gewichtsverlust: Bereits kleine Gewichtsreduktionen können das Risiko erheblich senken.
- Medikation: Für einige Personen können Medikamente wie Metformin helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
- Regelmäßige Überwachung: Regelmäßige Bluttests können Fortschritte verfolgen und Veränderungen frühzeitig erkennen.
Das Verständnis und das Management von Prädiabetes können das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes oder anderen Komplikationen erheblich verringern. Wenn frühzeitig gehandelt wird, kann dieser Zustand oft rückgängig gemacht werden.
FAQ
Was bedeutet es, Prädiabetes zu haben?
Prädiabetes bedeutet, dass Ihr Blutzuckerspiegel höher als normal ist, aber nicht hoch genug für eine Typ-2-Diabetes-Diagnose. Es signalisiert ein höheres Risiko, Diabetes zu entwickeln, wenn es nicht behandelt wird.
Kann sich Prädiabetes zu Diabetes entwickeln?
Ja, Prädiabetes kann sich zu Typ-2-Diabetes entwickeln, aber dies kann oft durch Lebensstiländerungen wie gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Gewichtsmanagement verhindert oder verzögert werden.
Gibt es Symptome von Prädiabetes?
Prädiabetes hat normalerweise keine eindeutigen Symptome. Selten bemerken Menschen verdunkelte Hautstellen, vermehrten Durst oder häufiges Wasserlassen.
Wie wird Prädiabetes diagnostiziert?
Prädiabetes wird durch Bluttests wie den Nüchternglukosetest, den A1C-Test oder den oralen Glukosetoleranztest diagnostiziert, die Blutzuckerwerte über dem Normalwert, aber unterhalb der Diabetes-Schwellen zeigen.